09.11.23
Wallboxen / Ladesäulen - Fragen und Antworten
Die Nachfrage an Ladestationen, Netzteilen und Wallboxen ist in den letzten Jahren durch die zunehmende Verbreitung von Elektroautos enorm gestiegen. Die ersten Ladestationen waren im Vergleich zu den heutigen fortschrittlichen Ladegeräten noch recht primitiv: Sie konnten den Akku laden, mehr aber auch nicht. Die heutigen modernen Ladestationen sind direkt mit dem Internet verbunden, so dass jederzeit und von jedem Ort aus alle Verbräuche oder Kosten abrufbar sind. Die neuesten Modelle verfügen zudem über vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten, wodurch sich jedes Ladegerät problemlos in jeden Haushalt integrieren lässt.
Ladestationen für Zuhause
Wir bieten eine umfassende Auswahl an Ladestationen für private und gewerbliche Nutzer. Wandladegeräte, auch Wallboxen genannt, sind eine Lösung für den Platzmangel bei eigenständigen Ladestationen. Mit hängenden Ladegeräten ist auch eine optisch ansprechende versteckte Installation möglich.
Was ist der Unterschied zwischen ein- und dreiphasigen Ladegeräten?
Bei einem einphasigen Ladegerät fließt der gesamte Strom durch den einphasigen Leiter. Bei einem dreiphasigen Ladegerät hingegen wird der Strom auf die drei Außenleiter verteilt, sodass eine höhere Leistung übertragen werden kann. Einphasige Ladegeräte verwenden standardmäßig 230 Volt und eine standardmäßige 16-Ampere-Sicherung. Verteilerkästen sorgen in der Regel für einphasige Anschlüsse.
Dreiphasige Ladestationen hingegen nutzen 3 × 230 Volt. Dieser Anschluss wird auch Netz- oder Drehstromanschluss genannt. Auch solche Ladestationen sind durch 16 Ampere abgesichert. Da sich der Strom auf die drei Außenleiter verteilt, ist die maximale Ladeleistung höher.
Ebenso wie bei der Verteilerbox können Sie auch bei der Ladestation zwischen einphasigen und dreiphasigen Modellen wählen. Der Vorteil eines dreiphasigen Anschlusses liegt in der schnelleren Ladung und der Möglichkeit, mehrere Fahrzeuge gleichzeitig zu laden. Allerdings muss die Fahrzeugbatterie für dreiphasiges Laden geeignet sein.
Ladezeit berechnen
Die Ladezeit einer Elektroauto-Batterie lässt sich leicht berechnen. Sie benötigen lediglich die Kapazität des Akkus und die mögliche Ladeleistung. Wenn Sie diese beiden Werte dividieren, erhalten Sie die Zeit, die zum Laden der Batterie Ihres Fahrzeugs benötigt wird. Bei einer Batteriekapazität von 60 kWh können ca. 55 kWh effektiv genutzt werden. Wird diese Batterie über einen einphasigen Anschluss mit einer Leistung von 20 kW geladen, ergibt sich folgende Berechnung: 60 kWh/20 kW = ca. 3 Stunden Ladezeit.
Online- und Offline-Ladestationen
Offline-Ladestationen sind nur mit dem Fahrzeug verbunden. Der Ladevorgang beginnt mit dem Anstecken des Ladesteckers und endet mit dem Ziehen des Steckers bzw. wenn der Akku vollständig geladen ist.
Online-Ladestationen sind mit der neuesten Technologie ausgestattet und an das Internet angeschlossen. Über WLAN lassen sie sich problemlos in das Heimnetzwerk integrieren. Ladeprotokolle und Stromrechnungen können über das Internet ausgelesen und per App von überall eingesehen werden.
Öffentliche und private Ladegeräte
Es gibt viele Möglichkeiten, die Batterien von Elektroautos aufzuladen, etwa öffentliche Ladestationen auf der Straße oder Ladestationen am Arbeitsplatz oder zu Hause. Wer zu Hause ein Elektroauto auflädt, nutzt in der Regel ein Wandladegerät. Dies hat den Vorteil, dass weniger Platz benötigt wird. Andererseits lässt sich eine einmal installierte Ladestation nicht einfach wieder bewegen.
Ladestationen an öffentlichen Straßen verfügen häufig über mehrere Ladeanschlüsse, sodass mehrere Fahrzeuge gleichzeitig aufgeladen werden können. Sie verfügen in der Regel nicht über feste Ladekabel, sodass jeder Nutzer auf sein eigenes angewiesen ist. Öffentliche Ladestationen sind in der Regel äußerst robust gebaut, um Vandalismus, Rost und Feuer zu verhindern.
Das Laden zu Hause ist günstiger als das Laden an öffentlichen Orten
Wer zu Hause ein Ladegerät installiert, muss den regulären Stromtarif seines Stromanbieters bezahlen, der niedriger ist als an öffentlichen Ladestationen. Je nach Standort können öffentliche Ladestationen durchaus doppelt so viel kosten wie zu Hause. Wenn Sie über eigene Solarmodule verfügen, wird die Nutzung einer eigenen Wallbox noch wesentlich interessanter. Die grüne Energie fließt dann direkt in die Fahrzeugbatterie, ohne den Umweg über das öffentliche Elektrizitätsnetz – ein wichtiger Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit.
Kann ich mein Fahrzeug an jeder Ladestation aufladen?
Dies hängt von der Art des Steckers ab, den Ihr Auto benötigt. Mit einem Kombistecker sind Sie fast immer auf der sicheren Seite. Wenn Ihr Fahrzeug jedoch über einen Typ-1-Stecker verfügt, lohnt es sich, in einen Adapter zu investieren, um beim Laden flexibel zu sein.
Wie lange dauert der Ladevorgang?
Dies hängt von der maximalen Ladeleistung des Fahrzeugs und der Leistung der Ladestation und des Verteilerkastens ab. Die Dauer können Sie ganz einfach selbst berechnen: Teilen Sie dazu einfach die Kapazität der Fahrzeugbatterie (z. B. 65 kWh) durch die Leistung der Wallbox (z. B. 22 kW). Ergebnis: Nach ca. 3 Stunden ist Ihr Fahrzeug vollständig aufgeladen. Dies gilt natürlich nur, wenn Ihr Fahrzeug und Ihr Verteilerkasten tatsächlich eine Leistung von 22 kW bewältigen können.
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